Hat Ihr Hund einen hohen oder niedrigen Blutdruck? | Medivet

Hat Dein Hund einen hohen oder niedrigen Blutdruck?

Genau wie Menschen können Hunde unter Problemen mit ihrem Blutdruck leiden. Tatsächlich tritt Bluthochdruck bei bis zu 10 % der Hunde auf, daher ist es wichtig, die Ursachen, die Anzeichen und die Behandlung zu kennen. Ebenso kann ein niedriger Blutdruck bei Hunden Probleme verursachen und muss von einem Tierarzt untersucht werden.

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Hoher vs. niedriger Blutdruck

Hypertonie oder Bluthochdruck tritt auf, wenn der Blutdruck Deines Hundes ständig höher als normal ist. Dadurch kommt es zu einer Beeinträchtigung von Herz, Nieren, Augen und Nervensystem.

Bluthochdruck kann auf andere Krankheiten zurückzuführen sein, was in diesem Fall als sekundäre Hypertonie bezeichnet wird, oder er kann das eigentliche Hauptproblem darstellen - primäre Hypertonie.

Hypotonie oder niedriger Blutdruck kann sowohl ein langfristiges anhaltendes Problem als auch eine kurzfristige Reaktion auf einen Schock sein, was zu Schwäche, Lethargie und Ohnmacht führen kann.

Niedriger Blutdruck kann auch bei sehr fitten, aktiven Hunden wie Border Collies und Siberian Huskys auftreten. In solchen Fällen wird die Hypotonie nicht als Problem betrachtet, sondern als Indikator für körperliche Höchstkondition.

Bluthochdruck bei Hunden

Studien haben ergeben, dass zwischen 0,5 % und 10 % der Hunde im Alter von 2 bis 14 Jahren an Bluthochdruck leiden.

Welche Ursachen für Bluthochdruck bei Hunden gibt es?

Obwohl die Ursachen der primären Hypertonie unbekannt sind, legen Untersuchungen nahe, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen könnte. Sekundäre Hypertonie ist deutlich verbreiteter und macht etwa 80 % aller Fälle von Bluthochdruck aus. Sie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Nierenerkrankungen, Fettleibigkeit, hormonelle Probleme und Schilddrüsenüberfunktion.

Zu den Symptomen von Bluthochdruck bei Hunden gehören:

  • Krampfanfälle
  • Desorientierung
  • Blindheit
  • Schwäche
  • Herznebengeräusche
  • Nasenbluten

Wenn Dein Hund eines der oben genannten Symptome zeigt, solltest Du Deinen Tierarzt zeitnah aufsuchen. Er wird vor Ort mehrere Blutdruckmessungen durchführen, indem er eine aufblasbare Manschette - ähnlich der, die beim Menschen verwendet wird - um die Pfote oder den Schwanz Deines Hundes legt.

Wie behandelt man Bluthochdruck bei Hunden?

Wenn Dein Hund sekundären Bluthochdruck hat, wird die Behandlung der zugrunde liegenden Krankheit den Blutdruck wieder auf ein normales Niveau bringen. Wenn dies nicht möglich ist, wird wahrscheinlich eine dauerhafte medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den Blutdruck Deines Hundes unter Kontrolle zu halten. Die Fütterung mit einer natriumarmen Ernährung kann ebenfalls helfen.

Der Blutdruck Deines Hundes sollte regelmäßig überprüft werden, zudem werden Blutuntersuchungen notwendig sein, um die Reaktion der Organe auf die Dauermedikation beurteilen zu können.

 

Was verursacht niedrigen Blutdruck bei Hunden?

Niedriger Blutdruck kann beispielsweise durch einen Unfall oder eine Verletzung, die zu einem erheblichen Blutverlust führen, verursacht werden.

Verschiedene Gesundheitsprobleme können auch zu niedrigem Blutdruck führen, darunter Herz-, Leber- oder Nierenprobleme oder eine Anämie (Blutarmut). Langfristige Vernachlässigung, Mangelernährung und Dehydrierung können ebenfalls dazu beitragen.

Eine häufige Konsequenz von niedrigem Blutdruck ist, dass die wichtigsten Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffe versorgt werden, was zu einer Organschwächung, -Schädigung und in seltenen Fällen zu Organversagen führen kann.

Zu den Symptomen eines niedrigen Blutdrucks gehören:

  • Lethargie
  • Schwäche
  • Ohnmacht oder Kollaps
  • Helles oder weißes Zahnfleisch
  • Desorientierung
  • Vermehrter Urinabsatz
  • Erhöhtes Durstgefühl

Da Hypotonie in der Regel die Folge einer kritischen Verletzung oder eines Traumas ist, ist eine sofortige Notfallversorgung erforderlich.

Diagnose und Behandlung von niedrigem Blutdruck bei Hunden

Die Diagnose der Ursache von niedrigem Blutdruck kann vergleichsweise unkompliziert sein, und die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache trägt dazu bei, den Blutdruck wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Bei Unfällen oder bestimmten Traumas kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Bei Unfällen oder bestimmten Traumata kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Sollte der Blutverlust dramatisch sein, muss eine Bluttransfusion in Betracht gezogen werden.

Wenn Du Dir Sorgen um den Blutdruck Deines Hundes machst, kann Dir Deine örtliche Medivet-Praxis mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Blutdruck bei Hunden FAQ

Bei den meisten Hunden sollte der Blutdruck in einem Bereich von 110/60 bis 160/90 liegen. Abweichungen darüber oder darunter könnten auf einen erhöhten oder erniedrigten Blutdruck hindeuten und sollten umgehend vom Tierarzt überprüft werden.

Häufig leiden Hunde unter Bluthochdruck als Folge von Grunderkrankungen. Zu den häufigsten Ursachen zählen chronische Nierenerkrankungen, das Cushing-Syndrom (eine Überproduktion von Kortison im Körper) sowie Nebennierentumore.

Symptome von Bluthochdruck bei Hunden können Krampfanfälle, Desorientierung, Verhaltensänderungen (wie beispielsweise im Kreis laufen), Blindheit, Schwäche, Herzgeräusche, Blut im Urin und Nasenbluten umfassen.

Die Diagnose von Hypertonie oder Bluthochdruck bei Hunden erfolgt auf ähnliche Weise wie bei Menschen. Dabei wird eine aufblasbare Manschette um das Vorderbein oder den Schwanz des Hundes gelegt. Durch das Aufblasen der Manschette wird der Blutfluss in einer Arterie gemessen.

Wenn Dein Hund sekundären Bluthochdruck hat, wird die Behandlung der zugrunde liegenden Krankheit den Blutdruck wieder auf ein normales Niveau bringen. Wenn dies nicht möglich ist, wird wahrscheinlich eine dauerhafte medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den Blutdruck Deines Hundes unter Kontrolle zu halten. Die Fütterung mit einer natriumarmen Ernährung kann ebenfalls helfen.

Erheblicher Gewichtsverlust, Maulgeschwüre, Lethargie, Darmkrämpfe, Erbrechen, blasses Zahnfleisch, betrunkenes Verhalten oder unkoordinierte Bewegungen, chemisch riechender Atem, Desinteresse am Futter oder verminderter Appetit und Veränderungen beim Urinabsatz.

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